Die neuste Entwicklung des Bombardements auf die Konsumenten sind die mobilen Geräte der Konumenten. Denn auf immer mehr Kanälen wird versucht den Endnutzer zu erreichen und ihn zu beeinflussen. Und wo kommt man ihm am nahesten? Auf dem persönlichen Smartphone.
Konsumenten von heute lesen News auf dem Handy, schreiben Emails oder checken die Facebook Statusmeldungen von Freunden und Bekannten, informieren sich über Restaurants die mal einen Besuch wert sein könnten. So sagt David Kirkpatrick, Autor und Jornalist auf dem Zukunftskongress DLD, dass Inhalte künftig stärker auf das Individuum abgestimmt sein müssen. Ausserdem verschiebe sich damit das Verhältnis zwischen Inhalten und Konsumenten immer mehr und das widerrum hat grosse Auswirkungen auf die Produzenten des verteilten Inhalts und die entsprechenden Werbenden.
So bieten schon heute viele Firmen verschiedenste Dienste an, mit denen man sich leichter infomieren kann. (Beispeilsweise Apps) Gleichzeitig wird aber auch versucht an immer mehr Informationen über den Nutzer und Konsumenten selbst zu gelangen. Etwa wird versucht, die verschiedenen Dienste miteinander zu verknüpfen, sodass sich das Smartphone merkt, was man beim anderen Dienst gesucht hat und somit einen Vorschlag generieren kann, es nimmt das Suchverhalten vorweg.
Das hat grosse Vorteile und ist bequem - doch birgt es auch die Gefahr, dass der Konsument gläsern wird, also keinerlei Geheimnisse haben kann, oder gar berechenbar wird.
So ist es wichtig, dass es die Konsumenten den Produzenten gleich tun und sich auch über die mobilen Kanäle organisieren. So zum Beispiel auf Facebook, die Gruppe "Konsumenten an die Macht!", diese postet regelmässig über Produkte, über die Meldungen von Firmen oder deren Reaktionen auf Bemängelungen. Aber auch neue Statistiken und Studien werden hier diskutiert und gewertet - zum Beispiel diese hier, aus welcher hervorgeht, dass sich viele Konsumenten heute während dem Einkauf, im Geschäft, über die vorhandenen Produkte und die immense Auswahl mit ihrem Smartphone informieren.
Auf Grund solcher Daten ist es sowohl uns als Konsumenten möglich zu wissen wie wir geleitet werden, aber gleichzeitig auch den Produzenten uns das bestmögliche Produkt vorzuschlagen, was wiederrum zur maximalen Zufriedenheit auf beiden Seiten beiträgt.
Die Zukunft wird sicher immer technologie-lastiger sein als die Gegenwart wie wir sie heute kennen, doch müssen die Entwicklungen von beiden Seiten kritisch betrachtet werden und weder Bequemlichkeit noch Profit dürfen uns daran hindern, gefährliche Tendenzen der Informationspolitik zu bedenken und zu versuchen diese zu umgehen.