Samstag, 1. Oktober 2011

Vom Elend der Nutzerkommentare

Hier entsteht ein Blog zum Thema „Die neue Macht der Konsumenten“ im Fach Informationsgesellschaft, -ethik und –politik der HTW Chur, in welchem ich mich mit den verschiedenen Facetten des Themas beschäftigen möchte.
Da es zu diesem Thema schon sehr dezidierte Meinungen gibt, wird es sicher spannend sein zu sehen, wo man mit der eigenen Meinung zum Thema, respektive zu gewissen Streitfragen, steht.


Doch zuerst eine Definition, was ein Konsument eigentlich ist – und in wieweit dieser Macht gegenüber Dritten, meist Firmen, hat.

Kon­su­ment, der
  1. (Wirtschaft) jemand, der etwas konsumiert
  2. (Biologie) (in der Nahrungskette) Lebewesen, das organische Nahrung verbraucht 
  3.  
(Duden online, 2011)

    Das heisst er kauft und gebraucht Artikel, die ihm Firmen, Einzelhändler und oder Private verkaufen. Doch die Macht von der wir hier sprechen, oder so wie ich sie im Moment noch verstehe, ist nicht direkte, vom Produkt durch Nutzung ausgehende Macht, sondern eine die viel weiter reicht. Es werden beispielsweise durch Netzkommentare von Konsumenten, ganze Grundsatzdiskussionen über ein einzelnes Produkt einer einzelnen Unternehmung losgetreten. Und was diese Diskussionen und Debatten schlussendlich für die betroffene Unternehmung bedeuten, liegt allein in den Händen der Konsumenten als riiiiesige Gruppe von Meinungsträgern.


    So schreibt Leo Lagercrantz, als Gastkommentar für die Süddeutsche Zeitung, von seinen Erfahrung als Chefredakteur einer grossen schwedischen Online-Zeitung. Er beschreibt wie unterschiedlich die Kommentare von Lesern (=Konsumenten einer Zeitung) sein können. Insbesondere beschreibt er das Phänomen des „Trolling“ . Und genau da liegt der Punkt der den Schreiber nervt, die Macht die diese Nutzer haben, über ihn und seine Seite – er will diese Kommentare nicht auf seiner Seite, da diese die Seite in ein, von ihm erachtet, unangebrachtes Licht stellen. Doch was soll der Schreiber nun tun? – verbannen in diesem Sinne kann man solche User nicht, da sie sich die schier unendlichen Struktur und Vernetzung des Internets zu nutze machen. Man kann sich lediglich mit ihnen auseinandersetzen und versuchen entweder dagegen zu halten oder sie komplett zu ignorieren.

    Dies ist nur eine der Facetten die, die der Macht der Konsumenten aufzeigt ... und darüber könnte man nun viele Seiten schreiben, aber nicht mehr in diesem Post J.

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