Mittwoch, 23. November 2011

Verantwortungsvolle Strategie - Apple?

Wie im vorigen Post schon erwähnt, wird es immer wichtiger wie Firmen reagieren und sich ausrichten. Hier ein Beispiel an Apple!

Grundsätzlich müssen Firmen sich heute um eine erfolgreiche Integration des Internets in ihre Marketing-Kommunikation kümmern, denn von zentraler Bedeutung ist die Berücksichtigung des Informationsverhalten von Internet-Konsumenten (was anhand von Erfahrung, Navigations- und Suchverhalten aber auch Informationsbedarf gemessen werden kann). Denn nur so kann sich der Kunde zufriedenstellend informieren und eine Meinung zum angebotete Produkt bilden.

 Die Aktion "Green my Apple" von Greenpeace zum Beispiel hat es geschafft, das Apple nun nachhaltig versucht seine Produkte genau so umweltfreundlich zu produzieren, wie sie sich, bis 2006, im Marketing immer wieder versuchten darzustellen und dies auch augenscheinlich immer noch schaffen -

Denn bislang hatte es das kalifornische IT-Unternehmen nämlich geschafft, sich mit innovativem Design und Vertriebsstrukturen in einem konsumentenfreundlichen Premiumsegment zu positionieren. Doch auch den innovativsten Unternehmen werden Steine in den Weg gelegt, so erwarten Konsumenten nicht nur gute Produkte sondern auch korrekte Verarbeitung und ethische Standards.



Dies hat Greenpeace durch drei simple Schritte geschafft :

  1. Aufmerksamkeit erregen - die Website war und ist kaum von der von Apple zu unterscheiden, die Nutzer werden angehalten "an Steve zu schreiben", was bisher 46'000 Nutzer getan haben - eine sehr klevere Strategie bei einer derart personaliersten Marke
  2. Virales Verhalten - es ist gut seine Meinung zu äussern, doch es ist wichtig auch all seine  Freunde und Bekannte davon zu informieren und sie zu bitten das gleiche zu tun. Dieses Verhalten ist das Erfolgsgeheimnis von Greenpeace und hat auch in diesem Fall sehr viel zum Erfolg begetragen.
  3. Kreativ werden - denn das erzeugt Aufmerksamkeit! So gewann die Website von Greenpeace sogar einen Webby Award, eine Pendant zum Oskar im Web. Somit waren die Massenmedien geweckt, und Apple musste nun reagieren.


 So kam es im Mai 2007, also ca. 9 Monate nach Beginn der Kampagne, dazu das Steve Jobs/Apple sich an die Öffentlichkeit wandte und Besserung gelobte.

So sollen ab 2008 kein PVC, Arsen, Brom und Quecksilber mehr in die Produkte von Apple eingearbeitet werden, und dazu soll die Recyclingquote bis 2010 noch vehement erhöht werden.

So sieht man das Konsumenten durchaus macht haben, auch gegenüber Firmen wie Apple, die eine schier Perfekte Strategie verfolgen - denn eines haben alle Unternehmen gemeinsam :  sie sind auf das Wohlwollen ihrer Kunden angwiesen und abhängig davon.


Interessanter Zusatz ...

"Greenpeace hat im Juni 2010 die 21 führenden Unternehmen der Unterhaltungsindustrie eingeladen, an der dritten Untersuchung “Green Electronics Survey” teilzunehmen. Die Firmen sollten ihre aktuell umweltfreundlichsten Produkte aus sechs Kategorien zuschicken. Nur drei Firmen haben sich verweigert. Darunter Apple."

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